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Kuba |
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Tabakanbauland Kuba
Bekannte Länder mit Zigarrenproduktion — Kuba
Kuba darf wohl mit Recht als das klassische Land für die Produktion von Zigarren bezeichnet werden. Als herausragendes Anbaugebiet für Tabak gilt das Vuelta Abajo in der Provinz Pinar del Rio. Diesen Satz würden wohl viele Aficionados (Zigarrenliebhaber) unterschreiben: „Wer nie kubanische Zigarren probierte, darf nicht behaupten, etwas von Zigarren zu verstehen.“ Damit könnten sie Recht haben.
Historie
Mitte des 19. Jahrhunderts existierten etwa tausend Zigarrenfabriken in Kuba. Bereits 50 Jahre später jedoch konzentrierte sich die Produktion auf etwa 120 Produktionsstätten. Zu den bekanntesten Zigarrenfabriken Kubas zählt heute die Fabrik Partagas. Die Fabrik wurde ebenso wie andere wichtige Zigarrenfabriken des Landes in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts gegründet.
Tabakanbau und Tabakhandel haben in Kuba noch weitaus größere Tradition: Der Handel mit Tabak reicht bis mindestens ins 16. Jahrhundert zurück. Ganz besonders geeignet für den Anbau von Tabak ist das Anbaugebiet „Vuelta Abajo“: Der Boden ist hier lehmig rot, das Klima feucht und warm.
Durchschnittlich scheint die Sonne acht Stunden am Tag und die Luftfeuchtigkeit beträgt in ganz Kuba etwa 80 bis 90%. Tabakpflanzen fühlen sich hier sehr wohl.
Das Land
Kuba ist neben China eine der wenigen übrig gebliebenen Sozialistischen Republiken nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Das Land hat etwa 11 Millionen Einwohner (Angaben nach: Auswärtiges Amt). Hauptstadt Kubas ist Havanna mit 2,2 Millionen Einwohnern und die Fläche von Kuba beträgt 110.860 qkm. Kuba wurde bereits ab ca. 700 vor Christus besiedelt, war lange Zeit spanische Kolonie. Später kam das Land unter US-amerikanische Vorherrschaft und wurde im Jahr 1902 unabhängig. 1959 übernahm Fidel Castro die Macht in Kuba.
Zigarren aus Kuba — Erfolgsgeschichte mit Problemen
Die Geschichte des kubanischen Handels mit Zigarren ist eine Erfolgsgeschichte mit vielen Problemen. Bereits 1857 erhoben die Vereinigten Staaten von Amerika Zölle, die den Kubanern den Export ihrer Zigarren erschwerten. Die Kubaner wählten daraufhin verstärkt den Weg nach Europa. Der kam ihnen auch zugute, als John F. Kennedy 1961 das Handelsembargo gegen das nun kommunistisch regierte Kuba verhängte.
Mag es auch viele Schwierigkeiten gegeben haben: Weder Stürme und Missernten noch der Zusammenbruch der Sowjetunion, der zusätzlich Schwierigkeiten für das Kuba brachte, vermochten bis heute ernsthaft an der Ausnahmestellung kubanischer Zigarren zu rütteln.
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